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Reinhold Engberding





 
Ausstellung 7. Juni bis 29. Juni 2007
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Ganz allgemein gesprochen bedürfen die Arbeiten von Reinhold Engberding keiner grossen Erklärungen. So muss ihnen nur ein bisschen aufmerksam zugehört werden, dann fangen diese an zu erzählen. Sie zeichnen sich durch einen hohen Grad an Systematik und Stringenz aus. Sie legen Fährten aus, die sich, hat man sie einmal gefunden, konsequent fortsetzen. Gleichzeitig befinden sie sich jedoch auch in einem poetischen Schwebezustand, einem Grenzbereich der uns allen den Freiraum gibt, den eigenen Gedanken nachzuhängen.  [...]

Gleichzeitig besticht die Arbeit durch eine poetisch-fragile Skulpturalität, die sie loslöst und über den Dingen schweben lässt durch eine eigenständige, ästhetische Körperlichkeit.  [...]

Abschliessend möchte ich noch etwas zu den Techniken Reinhold Engberdings sagen, die traditionell immer noch als weibliche Tätigkeiten definiert werden, wie das Nähen und Sticken. Der Künstler geht selbstverständlich mit diesen Techniken um. Deren Anwendung ergibt sich für ihn aus einer inhaltlichen oder materiellen Konsequenz, und ist nicht als ein Beitrag zur Gender-Diskussion gemeint. Trotzdem können sie am Ende als Kommentare zu diesem viel belasteten Diskurs gelesen werden, indem der Künstler sich eben nicht explizit an der Theoriebildung beteiligt, sondern handelt, ungeachtet geschlechtsspezifischer Zuschreibungen.

Silke Baumann, Kunsthalle Basel

Einige Einzelausstellungen:
1997 ,,a man droo the feers", Galerie Stücker, Brunsbüttel,
1998 ,,safe face", Galerie Thomas Gehrke, Hamburg
1999 ,,Die große Nacht", Künstlerhaus Hamburg-Bergedorf

,,Correspondentia #1", Galerie Neue Anständigkeit, Berlin, 1. Engberding / Nidden-Grien ­ Gemeinschaftsausstellung, Texte und Zeichnungen
2002 ,,Correspondentia #2", Galerie trottoir, Hamburg, 2. Engberding / Nidden-Grien, ­ Gemeinschaftsausstellung, Texte und Photoarbeiten
2004 ,,So long", Galerie Gruppe Grün, Bremen
2005 ,,6 x 2 = 13", Kunstraum Tosterglope, Tosterglope bei Lüneburg

,,von unten ja ganz schön", Atelier Anders Petersen, Elmshorn
2006 ,,Grün ist die Tugend", Stadtmühle Willisau, Willisau/Luzern (CH)

,,Correspondentia #3", das Gästezimmer, Wolhusen (CH), 3. Engberding / Nidden-Grien ­ Gemeinschaftsausstellung, Text, Plastik

"HOWWHO", Chiang Mai University Museum, Chiang Mai, Thailand

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          o.T.- 24xDN40, 2005        
     o.T.- Totenwanderstab, 2001    
o.T.- 24,23,24 - Mandorla IV, 2005
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Isabella (Willisau Bartole)
o.T.- Ich höre schlecht, 2006
Regina (Willisau-Bartole)
Originaltext
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Fotos mit freundlicher Genehmigung von: Tim Kubach, Hamburg (No. 1 + 3), Jo Fliegner, Bremen (No. 2), Reinhold Engberding (No. 4+6), Fred Dott, Hamburg (No. 5)